Der Gartenteich (Durchmesser etwa 3 Meter, in 3 Stufen bis 1,20 cm tief) ist ein sensibles Element in unserem Garten. Wir haben uns nach langer Erfahrung dazu entschlossen, aus einem Doppelteich mit Fischen und mit Brücke, fließendem Wasser (Umwälzung) und Biotop-Zone wieder einen einfachen Teich zu machen, ohne Fische aber mit Kindersicherung.

Seit gut drei Jahren haben wir ein Enkelkind. Es gab nur die Alternative, den Teich zu entfernen oder ihn sicher zu machen. Da wir ein sehr aktives Fröscheleben im Teich haben und auch sonst viele Insekten und andere Kleinlebewesen am Teich leben, haben wir den Teich umgestaltet und ihn gleichzeitig sicher gemacht. Dazu gehört eine Uferzone (70 cm) mit Feldsteinen und ein Gitterrost, das auf der ersten Stufe liegt. Hierfür haben wir dunkelgrau beschichtete Metall-Zaunelemente aus dem Baumarkt passend zugeschnitten. Es fällt kaum auf und bietet den erforderlichen Schutz für Kinder.

Um den Teich natürlich sauber zu halten, haben wir auf dem Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum Kiekeberg 3 Teichmuscheln, 20 Bitterlinge und ein Pärchen Teichkrebse erstanden. Diese leisten Erstaunliches.

Die Teichmuscheln leben am Teichgrund und filtern etwa 400 bis 1000 Liter des Teichwassers pro Tag. Die Teichmuscheln leben in Symbiose mit den Bitterlingen, die ihre Eier in die geöffnete Muschel legen. Diese wiederum „klebt“ ihre Larven an den Bitterling. Beide tragen die jeweiligen Eier/Larven  bis zur Reife. Die Lebensumgebung für Teichmuscheln muss sorgsam beachtet werden. Lesen Sie dazu weitere Informationen.

Weiterhin lebt ein Pärchen Teichkrebse in unserem Gartenteich. Sie gelten als genügsam und helfen den Teich sauber zu halten. In Online-Foren wird über die Haltung von Teichkrebsen im Gartenteich gegensätzlich diskutiert. Aus Angst vor der Übertragung der Krebspest wird teilweise von der Haltung im Gartenteich abgeraten. Wir haben nur positive Erfahrungen gemacht und festgestellt, dass unser Teich natürlich sauber gehalten wird.

Tipps zur Winterpflege eines Teiches:

Aus dem Hamburger Abendblatt entnahmen wir am 7. November 2009 folgenden Tipp zur Pflage von Gartenteichen:

„Wer sich auch im kommenden Sommer an seinem Gartenteich mit Seerosen und Fischen erfreuen möchte, muss jetzt absterbende Pflanzen entsorgen, um Faulgase wie Schwefelwasserstoff und Methan zu vermeiden. Umwälzpumpen sind wegen der Frostgefahr abzuschalten, zudem verhindern sie die natürliche Wasserschichtung der verschiedenen Temperaturen. Bei Frost bildet sich in jedem Gewässer am Grund ein Wasserpaket mit einer Temperatur von vier Grad, in dem Fische überwintern können. Um den Zustand des eigenen Gartenteichs zu testen, sollte nach dem Aufwirbeln von Bodenschlamm das Wasser innerhalb einer Stunde wieder klar sein. Ein gesunder Teich hat glasklares Wasser.“